Sozialer Auftrag

Wir wollen und werden nicht ein reiner Verein für SkateboarderInnen sein, denn Skateboarding ist wesentlich mehr als der Sport und Spaß mit dem Skateboard:

  • Skateboarding ist Kultur.
  • Skateboarding ist Kunst.
  • Skateboarding ist Freiheit.
  • Skateboarding ist persönliche Entfaltung.
  • Skateboarding ist Unterstützung.
  • …ist eine Lebenseinstellung!

Skateboarding ist Kultur, weil es seit seiner Entstehung untrennbar mit kulturellen Phänomenen und Szenen verschmolzen ist:

  • Skateboarding ist Kultur, weil Musik aus allen Bereichen dazu gehört. Techno, Hardcore, Punk, Rap, etc.
  • Skateboarding ist Kunst, weil alle möglichen Arten der gestalterischen Kunst, von Grafiken bis zu Artworks von bekannten Künstlern (Es gibt sogar eins von Helge Schneider), beim Design und der Herstellung der Skateboards umgesetzt werden.
  • Skateboarding ist Kunst, weil Graffiti dazu gehört.
  • Skateboarding ist Kunst, weil man Rampen und Hindernisse so gestalten kann, wie man es sich vorstellt.
  • Skateboarding ist Kunst, weil jede/r Skater*In ihren/seinen eigenen Stil entwickelt.
  • Skateboarding ist Freiheit, weil man so skaten kann, wie man möchte.
  • Skateboarding ist Freiheit, weil jede/r so sein und leben kann, wie sie/er möchte.
  • Skateboarding ist persönliche Entfaltung, weil sich jede/r so kleiden kann, wie sie/er mag
  • Skateboarding ist persönliche Entfaltung, weil es egal ist, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung die Skater*Innen haben.
  • Skateboarding ist Unterstützung, weil man sich gemeinsam über jeden Trick freut, den die/der Skater*In geschafft hat.
  • Skateboarding ist Unterstützung, weil Skater*Innen sich gegenseitig dabei helfen, einen neuen Trick zu erlernen.
  • Skateboarding ist Unterstützung, weil Skater*Innen sich bei Stürzen und Verletzungen umeinander kümmern und versorgen.

Skateboarding ist eine Lebenseinstellung – ist eine Leidenschaft!

Diese Aspekte u.v.m. haben letztendlich dazu geführt, dass wir den Skateboard-Verein Duisburg gegründet haben. Wir möchten unsere Leidenschaft für den Sport mit jungen und älteren Menschen teilen und sie dabei anleiten, wie man sich kreativ entwickeln kann, und so eine nachhaltige Plattform anbieten, auf der sie ihre Interessen ausleben können.

Diese Möglichkeit hatten einige unserer Mitglieder nicht in ihrer Jugend. Und trotzdem gehen sie noch ihrer Leidenschaft Skateboarden nach oder haben wieder zurück zu ihr gefunden.

Wir möchten allen Menschen, die Spaß am Skateboarden haben, die Möglichkeit bieten, dies auch auszuleben. Auch, oder vor allem, wenn sie sich nicht trauen, Skateboarden in der Öffentlichkeit auszuprobieren oder zu üben – aus Angst vor Fremdurteil oder Diskriminierung.

Wenn der Skateboard-Verein Duisburg e.V. eine Skatehalle betriebe, würde die Möglichkeit bestehen spezielle Zeiten für z.B. Mädchen/Frauen, Migranten, junge Menschen, Menschen mit Handicap anzubieten. Damit würde der Verein diese unterstützen, die sich im öffentlichen Raum unwohl oder nicht akzeptiert fühlen.

Zwei unserer Gründungsmitglieder bieten bereits Skateboard-Workshops an und haben Erfahrung in diesem Bereich. Diese haben sie in nun zwei Jahre währender Kooperation mit dem Stadtsportbund Duisburg und dem Jugendamt Duisburg gesammelt. Im Laufe dieser Kooperation wurden z.B. im Jahr 2021 alleine vier parallel stattfindende Workshops umgesetzt. Drei davon wurden an Jugendzentren im gesamten Stadtgebiet, einer an einer Grundschule installiert. Die Resonanz auf diese Workshops war durchweg gut, und es wurden im Durchschnitt ca. 50 Kinder und Jugendliche wöchentlich beim Erlernen des Skateboard-fahrens begleitet.

(Text: Vereinsmitglieder Sven/ Luke 2021)